1. |
Präludium
00:58
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2. |
Spätsommermelancholie
05:29
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Ich bin so traurig,
Alle meine Freunde haben gar nie mehr Zeit für mich,
die Jungs im anderen Zugabteil sind alle viel hübscher und ich warte bereits seit drei Tagen,
sieben Stunden und 29 Minuten auf mein letztes Gehalt.
Ich vermisse die Zeit, in der ich noch unbeschwert Tanzen gehen konnte und vor drei
Wochen ist mein Hund gestorben.
Ich möchte fallen, immermehr fallen,
fallen heraus aus dieser Welt, die mich mit ihren immergleichen Zyklen im Zeitenstrudel
gefangen hält. Fallen heraus aus dem mir immergleichen Meer an Licht, welches sich mit
seinem künstlichen Morgennebel, gebildet aus Laternen, Reklamen und Dunst der
aufziehenden Menschenstrudel, allmählig durch alle Gassen zieht. Wie Gischt schäumt er
auf und zieht mich mit seinem Sog in seinem Bann.
Auch frage ich mich, ob es nicht an mir liegen könnte, aber nein.
Manchmal kommt mir die Welt einfach so unfair vor.
Ich fühle mich unvollständig, mein ständiger Drang, mich jedem mitzuteilen, basiert auf der
Tatsache, dass ich nicht für mich alleine genug bin, dass ich nicht für mich alleine existieren
kann. Die Frage nach einer besseren Hälfte ist am Ende die Frage nach der
Unvollständigkeit des Gesamten.
Manchmal frage ich mich, ob ich etwas vermisse, das ich niemals kannte. Eine ferne Sache,
eine Idee, die sich in meinen Kopf festgesetzt hat. Dieses etwas, was immer es auch sei, ist
unendlich klein, und doch so riesig, als dass es mich vollständig einnimmt und Stück für
Stück verzehrt.
Und als der Tag vorüber war, und die ganze Stadt im ewigen Nebel der zart durchdringenden
Stille versunken war, und nur noch die schwindenen Schritte mit fernen Klängen die Nacht
in ihrer Dunkelheit für einen kurzen, flüchtigen Moment lichteten, saß ich am Fenster und
habe den Klängen gelauscht.
Und nach einer Weile, als der Mond schon ganz matt aussah, wie ein Kupferstück, das schon
ganz abgegriffen war, und das Rauschen der Fernstraßen hörte sich fast wie das Ufer der
See an, begann ich zu verstehen.
Auch der Sommer wird bald enden, und alles, was übrig bleibt, wird die Stille sein und das
Gefühl, der Zeit nie entkommen zu sein.
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3. |
Hinterland
18:11
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Hoch in der Welt, zeitlos gleißendes Sonnenlicht.
Kühl lieg' ich und spür' die Wärme des Sommers nicht.
Ich habe lange vom Meer geträumt, tiefes Blau.
Grün, endlos Grün, doch sehne ich das Meer herbei
(Unterholz, tiefes Moos)
Sand und Wellentanz, nicht ewig dunkler Kiefernwald
(feuchte Rindendüfte)
Sehnsucht nach blauen Weiten, fern in der Welt.
(Kiefernglanz, fruchtbar grün duftet die Welt.)
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4. |
Interludium I
00:48
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Far away from home.
Far from where I did belong.
I see dark clouds rise.
I see shadows fall.
Wonder where we are.
Wonder how we got this far
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5. |
Sleepy Wolf
07:11
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Sing to me like you always used to
do when we laid side by side together in lasting starry nights I
still remember your dark brown eyes in an
effort not to lose yourself in the
ever tempting nightsky and my
effort not to lose myself in your
rosy lips shining endless through the night.
I remember the moment when you
touched my lipe the first time with your
lips that have the unlikely power to
make me feel well cared for for a
moment that is brief in time now the
air is cold around your weary
head and I'm just here wishing you'd say:
„Hold me tighter“ and then it starts to rain.
When you hear a distant sound,
that has always been calling out for you
you will see the rain has gone
I wish it would rain again soothing
sounds of raindrops falling on your
soothing skin soft as velvet even if
Wind is howling whirling your black hair.
---
Sleepy Wolf,
I'll sing you a song tonight,
restless under pale moonlight,
howling through an endless night.
Restless Wolf,
weary from the fading day,
who knows if you're gonna stay,
seeking shelter from pouring rain.
When you hear a distant sound,
that has always been calling out for you
you will see the rain has gone
Weary Wolf,
rest a moment beside me,
I'll sing to you quietly,
the song of a searching soul.
When you hear a distant sound,
that has always been calling out for you
you will see the rain has gone
Little Wolf,
all things must come to an end,
wonder where our moment went,
the rain faded all too soon.
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6. |
Interludium II
00:50
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Not a glimpse of light.
Wanders through my darkened room.
Save from ev'ry sound.
(Far away)
Far from all the pain
(Save and Sound)
Without sense of time.
Ev'rything I love is gone.
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7. |
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Ich fühle mich wie an einem Ort nach der Zeit.
Jeder Moment fühlt sich wie der Beginn einer immerwährenden Ewigkeit an. Ich sitze
nebenher machtlos und völlig ausgeliefert darin, unfähig, mich dagegen zu wehren, und
doch starre ich gleichzeitig nur an meine Zimmerdecke. Den Speer, der meinen Torso fest
durchbohrt und mich an den Boden fesselt, habe ich bereits seit langer Zeit vergessen zu
spüren. Das langsam einfallende Licht trifft nur schwach durch die Vorhänge mein Gesicht
und erinnert mich daran, dass es einst eine Welt gab, die auch mich ihr Eigen nannte.
Nun bin ich fern dieser Welt, fern von allen Welten, fernab aller Dinge, denen ich früher einen
Sinn geben konnte.
Neben mir mein nunmehr kalter Kaffee. Kalter Schweiß verteilt sich langsam über meine
Haut, während ich dem dumpfen Treiben vor meinem Fenster keine Beachtung zu schenken
vermag. Meine Gedanken treiben von der Zimmerdecke mit ihrem mittlerweile brüchigen
Stuck hin zu dir, deinen Augen, meinen Augen, deinen Augen und wieder weg zur
Zimmerdecke, während ich mir geometrische Muster entlang des Stuckes erdenke.
Mein Leib ist schwer. Mühsam versuche ich, mich aufzurichten, doch die Müdigkeit hält mich
fest in ihren Griffen und nagelt mich an den Boden, auf dem wir einst gemeinsam lagen.
Erstaunlicherweise hat sich der Boden damals nie so kalt und hart angefühlt, wie er jetzt
meinen Körper mit seiner Kälte und Härte langsam zermürbt und mich ohne größere
Anstrengung niederschlägt.
Ich versuche mich indes, auf die Seite zu drehen. Entlang des trockenen und rissigen
Dielenbodens zerläuft das gleißende Sonnenlicht und bildet dabei ein Meer aus Wärme, die
jedoch fern zu seinen scheint, sodass sie mich nie erreichen könne. Im goldenen Glanz des
Holzes starre ich in die endlose Ferne, die sich in meinem Zimmer wüstenartig ausbreitet.
Das ewige Nichts, welches mich zu verschlingen vermag, wirkt weniger erschreckend und
bedrohlich als von mir früher gedacht.
Oft fragte ich mich, ob das Ende ein kalter Ort sei. Jedoch ist das Ende kein Ort, oder aber
auch jeder Ort. Jeder Ort ist nunmehr kalt.
Jeder einzelne Zug erinnert mich immerfort an dich. Manchmal sitze ich bis in die späten
Abendstunden, die Sonne ist längst hinter den letzten Hügeln und Feldern gesunken , und
die Welt wird langsam von den beginnenden Winden des schwindenen Sommers abgekühlt,
an den Gleisen, höre den Frachtzügen zu und schaue den Personenzügen hinterher, die
immerwährend gen Ferne, nie jedoch in meine Richtung zu fahren scheinen. Auch erinnert
mich alles an dich, was ich noch mit dir machen wollte.
Wo auch immer du sein magst, in den fernen Weiten, hoffe ich, dass du insgeheim an mich
denkst.
---
Now everything scatters around me like the glass of a broken mirror, reflecting the light
until no man could tell where it originally came from.
Lost in this cabinet of mirrors, I'm still seeking an answer to the question of how I got here in
the first place. Piles of scattered glass around me for miles and miles on.
I feel like I've never been this far away from home, yet this place looks so familiar to me.
Everything I ever saw, Everything I ever did, Everything I ever was is just lying around me as
a string of memories, reflecting and scattering everything that it touches like a prism.
I tried to hold a piece of it once but everytime I pick up the same shard of glass I always see a
different colour, a different angle of it, giving the illusion of an everchanging system. I tried to
see the same thing twice in a piece, but the refelecting light bundles and burns my eyes as I
try to look into it for too long.
Oh, how my life looks so pretty when thorn to pieces!
So pretty with all the light shining on it!
Oh, how my life looks so distant when thorn to pieces!
So far away from all I ever feared, yet so far away from all I ever wanted!
I'm standing in the middle of the void that was once my life.
Oh, I may never want to leave this place!
So I wander this empty wasteland covered in what is left of the life I used to live. The remains
of my memories just fading away all around me. Times passed, times to come; all present at
the very same moment.
Well,*sigh*, but in the end, it is just glass afterall.
---
Watchmen tell us of the night. I try not to worry what the weather will be.
Over the shadows and the rain, to a blossom
covered lane.
Miss the moss-covered vines, the tall sugar
pines.
Tables only turn when tables learn. That the rain washed away.
Mockingbirds used to sing. Put me on a bonfire watch me burn.
The curtain descents, everything ends, too
soon.
I wouldn't mind the hanging, but the laying in
a grave so long.
Sad as a gypsy serenading the moon. Sad clown with his circus closed down.
Half a bee, philosophically, must ipso facto
half not be.
Pretty bubbles in the air.
I'm forever blowing bubbles. New slang when you notice the stripes.
Pretty bubbles in the air. I can't understand why all the other boys are
going for the new, tall, elegant rich kid.
Que ton coeur soit le mien. I love the grass whereon he stands.
The sweetest smiles, and the kindest hands. The dirt in your fries.
Les amoureux sont fatigués, il est cinq
heures
And in your lonely flight.
Apprends moi ton langage, apprends moi à
chanter.
I could drink a case of you.
J'ai compris ta détresse. Loin de nous la sagesse.
Don't hold on to me when there's nothing to
hold.
When routine bites hard.
Pretty bubbles in the air. Caeré a tus pies bajo la luna llena.
Curtains falls, fashions fade, and endless
summer over.
But emotions won't grow.
You will know that I am gone. Rendez-vous auf dem Champs Elysées
500 miles away from home. Don't know where, don't know when.
Verlass' Paris am Morgen mit dem T.E.E. I know we'll meet again some sunny day.
I've seen that road before. There's no way we're gonna find another.
And at the fall of night. You will know that I am gone.
Bitte, ach vergiss mich nicht, in den fernen
Städten.
Ich wollte Schicksal spielen.
Für dich wird es sein wie Erlösung. Und Du wolltest das Deine vermeiden.
Für mich wie mein eigener Tod. The sweetest smiles, and the kindest hands.
Jetzt ist kein Gesetz mehr. I love the grass whereon he stands.
Außer mir. Außer dir.
Außer dir. Außer mir.
If he no more. Wo sind die Tränen.
On earth will be. Von gestern Abend.
'twill surely be the end of. Wo ist der Schnee.
Me. Vom vergangenen Jahr.
Wo ist der Schnee. Wo sind die Tränen.
Wo sind die Tränen. Wo ist der Schnee.
Wo sind die Tränen Vom vergangenen Jahr.
Emergu tu reuerdo de la nooche en que
estoy.
Many times I've been alone.
Las lágrimas vertidas se harán perlas. And Many times I've cried.
Las palabras se secan como ríos Después de las tinieblas espero la luz.
The wild and winding night. Tu aroma me trepó por las raíces.
El primordial árbol caoba. La savia fresca, loca y bullidora.
Estambre equinoccial, lanza de púrpura, Morena américa mía litoral.
La dictatura de las moscas. La savia fresca, loca y bullidora.
La dictatura de las moscas.. Moscas Trujillos.
Yo no voy a morirme. Moscas Tachos.
De pie, cantar que vamos a triumfar. Moscas Carias.
Sabe Dios qué angustia te acompañó Moscas Martinez,
Ni en dioses, reyes ni tribunos,
Moscas Ubico.
Salgo ahora en este día lleno de volcanes. Voy a dormir, nodriza mía. ES
J'ai compris ta détresse. De pie, cantar que vamos a triumfar.
Et je n'ai qu'une envie. Kein Gott, kein Kaiser noch Tribun.
El viento peina tu pelo de cristal. Abandonado como los muelles en el alba.
Es dulce el amor a la patria. Kein Gott, kein Kaiser noch Tribun.
Donde hay mucho amor, no suele haber
demasiada desenvoltura.
Es dulce el amor a la patria.
En el día de hoy, cautivo y desarmado el
Ejército Rojo, han alcanzado las tropas
nacionales sus últimos objetivos militares.
La guerra ha terminado.
J'ai compris ta détresse. Das ist korrupt.
Das ist korrupt. Der Dogsborough hat Dreck am Stecken.
Das ist korrupt. I heard a prayer the night Chicago died.
Feuer im Dockbezirk! Wo hatten Sie die Petroleumkanne
herbekommen?
Feuer im Dockbezirk! Jetzt ist kein Gesetz mehr.
Estábamos al borde del abismo, pero hemos
dado un paso hacia adelante.
Außer Mir.
Feuer im Dockbezirk! Es dulce el amor a la patria.
Feuer im Dockbezirk! Feuer im Dockbezirk!
Feuer im Dockbezirk! Feuer im Dockbezirk!
-
'twill surely be the end of me. And at the fall of night.
Forever after days. Wrap me in the banner I made.
Forever after days. Allüberall und ewig blauen licht die Fernen.
Und siehe da, da waren die Tränen derer, die
Unrecht litten und keinen Tröster hatten.
Ich wandte mich und sah alles Unrecht, das
geschah, unter der Sonne.
Da pries ich die Toten, mehr als die
Lebendigen, die noch das Leben hatten.
Wie bist du, Sohn des Morgens, vom Himmel
gefallen!
Er ist der Schöpfer unseres Staates. Mit ihm
vollbrachte er sein größtes Werk.
Die Prothese der Ewigkeit.
Die Prothese der Ewigkeit.
Da pries ich die Toten, Da waren die Tränen derer.
Die schon gestorben waren. Und wenn die Nacht anbricht.
Pries ich die Toten, Die Unrecht litten und keinen Tröster hatten.
Da pries ich die Toten, Da sah die Welt die Folgen schon.
Und seht, da war es noch nicht Nacht. Da waren die Tränen derer.
Die Unrecht litten und keinen Tröster hatten. Da sah die Welt die Folgen schon.
Und die einen. Wenn die Nacht anbricht.
Sind im Dunkeln. Und die einen sind im Dunkeln
Und die anderen sind im Licht. Und man siehet die im Lichte.
Die im Dunkeln sieht man nicht. Und wenn die Nacht anbricht.
Ist diese Stadt aus Licht. Ist diese Stadt aus Licht.
Everything I glue together falls apart, just like the pieces of my broken heart.
Everything I glue together falls apart, just like the pieces of my broken heart.
Everything I glue together falls apart, just like the pieces of my broken heart.
Everything I glue together falls apart, just like the pieces of my broken heart.
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8. |
Nocturne
10:21
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Wind blurs the weary sun, cold glooming moon.
Signs that september's coming soon.
Darkness fills the eastern sky, streetlights stretch for miles.
Clouds will lead the Autumn all to soon (we'll meet the end).
Dew on my windowsil, pale harvest moon,
Wind howling through the dormant gloom
---
The wind blows trough nocturnal pines.
And wanders through distant lands.
Through the fields I crossed long ago,
with you.
The wind sings to me
(wind blows from the eastern lands)
to let me know where you are
(and it sings a song of you.)
...Searching... ...endlessly for where I used to be with you.
(And I am... ...tonight, tonight I will be thinking of you.)
–--
Darkness fills the eastern sky, streetlights stretch for miles.
Clouds will lead the Autumn all to soon
Lanterns will light the path through endless nights,
lead far away from city lights.
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9. |
Postludium
00:53
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Victor Gelling Cologne, Germany
Victor Gelling (*1998) is a musician/composer mostly in the field of experimental/improvised music.
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